8S Fahrwerk

[s-shifter]

Nee, das ist keine Einbildung.
Einbildung wärs, anzunehmen, die Feder würde härter oder weicher.
Aber davon spreche ich nicht.

Was sich ändert ist neben der Geometrie (agiler/ stabiler) das Verhältnis zwischen Positiv- und Negativ-Federweg.

Je weniger Positiv-Federweg -bei unverändertem Gesamtgewicht- je polteriger auf schlechtem Geläuf, je stabiler auf glattem Rennasphalt.
Dass diese Einstellung (unter den genannten Bedingungen) als unkomfortabel bezeichnet wird ist Fakt und hat mit Einbildung nichts zutun. Dass sich das nicht in jedem Fall als zufriedenstellend erweist, dass ggf. eine andere Federrate benötigt wird, kontakariert obige Aussage nicht.

Und um noch mal drauf einzugehen, weshalb ich die Vorspannung hinten erhöht habe: es ging dabei in erster Linie um ein höheres Heck mit etwas mehr Bodenfreiheit.
Da ich aber über Nacht nicht zugenommen habe, ist mir das zu wenig Positivfederweg, also zu unkomfortabel.

 

[blue-fighter]

wenn Du das meinst, na bitte. Dann hast Du ja ein Zauber Federbein....

 

[s-shifter]

So wird es sein.

 

[s-shifter]

Wenn ich mir das so ansehe, schätz ich, dass es vorn und hinten vlt. tatsächlich mit progressiven Federn getan ist:

 

[exodus87]

Wie wir ja nun alle wissen, liebst du deine 8S.

Nachdem du dir weiterhin Gedanken machst wie du die Fahreigenschaften positiv verbessern kannst, mit einem nicht einstellbaren Fahrwerk, würde ich tatsächlich ein paar Euro in die Hand nehmen und diese sinnvoll Investieren.

Mit deinen zahlreichen Vorspannungs-Tipps wirst du leider Gottes (außer die Veränderung der Fahrwerksgeometrie) nichts verbessern können weil dir halt die wichtigsten Funktionen (Zug & Druckstufe) fehlen, ggf. würde ich mir auch Gedanken machen ob eine Höherlegung sinnvoll ist.

Falls du nichts verändern willst oder investieren willst (was ja auch ok ist) empfehle ich dir die Federvorspannung korrekt einzustellen und damit zu Leben.

 

[s-shifter]

Als erstes: ich liebe „meine“ 8S nicht. Soweit kommts sicher nicht.
Ich liebe es Motorrad zu fahren und mich dabei weiter zuentwickeln. Je mehr mir ein Bike dabei entgegenkommt, je schöner. Das ist etwas dynamisches, nichts statisches.

Apropos dynamisch. Auch wenn das inzw. extrem redundant rüber kommt: die Geometrie per Vorspannung „einstellen“ zu wollen ist in einem dynamischen System natürlich immer nur eine Tendenz.
Eine, die ganz „nebenbei“ das Verhältnis zwischen Positiv- und Negativ-Federweg beeinflusst.
Das als Einbildung abzutun kann gerne jeder machen, der sich beflissen dazu fühlt.
Ich werde völlig unbeeindruckt davon, weiter experimentierfreudig diverse Relationen erfahren, um die gegebenen Möglichkeiten auszuloten.
Das hat nichts mit Betriebs- oder Liebes-Blindheit zutun.

Fakt ist dass sich bei mir und meiner Fahrweise
5/7 recht ausgewogen gibt,
6/7 eine angenehme Schippe Agilität beisteuert, bei minimalen Komforteinbußen
7/7 noch ne kleine Schippe Agilität drauflegt, bei deutlichen Komforteinbußen, für mich unbrauchbar

Ansich könnt ich mit 5/7 oder 6/7 zufrieden geben.
Aber wieso?
Die Tage wird 3/7 (Werkseinstellung) und 4/7 gegengetestet. Je nachdem, was mein Popometer davon hält, vlt. sogar 1/7 und 2/7

Dass es i.wann andere Federn gibt, ist nicht gänzlich ausgeschlossen, was mir im Moment viel wichtiger ist, sind hölhere Fußrasten.
Das scheint ja in dem verlinkten Video passabel gelöst worden zu sein.
Woraus sich ergibt, dass die Schräglagenfreiheit des Bikes krass einfach steigern lässt. Dies ohne Angst haben zu müssen, dass Fahrzeugteile aufsetzen -naja, zumindest solange, bis der Grip völlig abreißt

 

[Rennente]

Ich bleibe dabei, deine Feinsensorik ist bemerkenswert! (Wir hatten die Ehre schon bei den Reifen)
Wenn meine Sensoren mal so mit mir sprechen würden, das wäre schön!

Aber über ein Wilbers Upgrade (vo & hi) denke ich auch noch nach.
Wie weit bist du von so einer Umsetzung entfernt?
Oder bleibst du gedanklich beim Ändern der Rastenanlage?
Gibt es die denn mit Zulassung?

 

[s-shifter]

Was meine Sensorik angeht, hatte ich knapp 60TKm Zeit am SP-Fahrwerk der MT-09 so ziemlich alles zwischen Wintersänfte und Rennsemmel zu justieren. Da stellt sich schon eine Unterscheidungswahrnehmung ein.
Wobei da ne ganze Menge Faktoren reinspielen: Reifen (u.U. deren Druck), dynamische und statische Geometrie (Kettenlänge, Tauchrohreinstellung in der Gabelbrücke)
Egal.
In Summe hatte ich die Yam nach und nach auf den bestmöglichen Kompromiss zwischen Komfort und Sport getrimmt. Um so begeisterter war ich, dass die Suzi annähernd den Komfort der Yam bot und on Top ein unfassbares Maß an Stabilität legte. In Summe war das Leistungsplus Tacho >150 für mich als OpenFresseBiker recht bedeutungslos geworden. Da fiel der 8S-Punch nicht negativ auf -und das tut er auch jetzt so gut wie nie. -Ok, es gab gewisse geistlose Überholmanöver, die waren nur zu 87,5% bescheuert, jetzt wärn ses zu 100%

Die Gabel und das Federbein lassen auf schnell aufeinander folgenden Bodenwellen eine gewisse Unsensibilität erkennen, das hatte ich der Yam nen Ticken weiter ausgetrieben. Es galt dabei einen hauchdünnen Kompromiss zur Instabilität zu finden. Das hat mich lange beschäftigt. Am Ende waren es 2 Klicks Zugstufe, die zwischen sehr komfortabel und knack stabil lagen. Wobei auf letzteres meine Standard-Wahl fiel.
Auf der Suzuki ist gefühlt -im Gegensatz zu meiner Yam- die Zugstufe 1-1,5 Klicks weiter zu.
Im Grunde nix, womit ich nicht klar komme.

Alternative Fußrasten
wenn ich Achternberg richtig verstehe, werden die wohl legal erst Anfang/ Mitte 24 zu erwarten sein. Die Hersteller erweitern aus Kostengründen ihre ABEs scheinz nur 1x im Jahr -für 2023 isses zu spät, die warten halt ab, was sonst noch so dazu kommt.

Mein Problem sind im Moment nicht etwa aufsetzende Rasten.
Es sind meine 49er. Ist halt blöd, wenn ich auf Ballen fahre und vergesse rechtzeitig auf die Spitzen zu wechseln -zack steh ich mit dem Fuß auf der Straße.

 

[Rennente]

Das kenne ich, bekomme die Füße manchmal wegen steifem Knie auch nicht schnell genug nach hinten auf die Spitze... zack, halber Schleifer weg
Aber das ist ein Problem, da hilft mir auch kein anderes Fahrwerk, damit muss ich einfach leben und hab nen 10er Pack Schleifer da.

 

[s-shifter]

Ich will mir Metallkanten dran machen. Fette Schleifer würden nur noch früher Straßenkontakt bekommen

 

[Rennente]

Ohne Scheiß... ich war beim Schmied bei uns ein Dorf weiter... mein Fazit, Titanplatten halten etwas länger als Stahlplatten, aber Nylon hält wiederum länger als Stahl. Macht aber nicht so schöne Funken, da ist Titan am besten Bei ganz leichtem Kontakt ist Holz die beste Wahl, wie auch bei Knieschleifern. Dazu riecht es sehr angenehm. Fall du dich jetzt fragst warum ich wieder Nylon statt Titan benutzte: Titan kostet richtig Geld und hält nur etwas länger. Die Arbeit vom Schmied war super, aber auch richtig teuer. Meine Frau nannte die Platten liebevoll "Hufeisen", Preis kam fast hin...

Ups, wir sind ja eigentlich beim Thema Fahrwerk, also: Wilbers Komponenten, wenn der Geldbeutel eng sitzt so werde ich es machen.

 

[s-shifter]

Schade. Deine Frau kam mir zuvor
Die Schleifer gehören durchaus zum Thema Fahrwerk. Denn, was nutzt das beste Fahrwerk ohne Besatzung? Eben.

Egal.
Ja, Wilbers. Ich werde, naja, sagen wir mal, ich hab vor, dort mal anzurufen.
Wie gesagt, ich teste erstmal die anderen Vorspannungen durch.

Im Grunde sind im Moment wirklich nur die Rasten bissi zu tief. Das mit den Schleifern kann ja die Lösung nicht sein. Funken sprühen, um Leuz zu beeindrucken, die eh hinter mir sind?
Nee, Straßenkontakt bringt mich aus meim Wohlfühlbereich, lieber polster ich den Satteln noch 3cm höher, um bei sportlicherer Rastenposition den Kniewinkel nicht zu vermurksen.
An dieser Stelle muss ich ja mal einen Daumen hoch an Yamaha geben. Die neue MT-09 hat verstellbare Rasten.

Egal.
lege ich meine unmaßgebliche erFahrung mit der 8S Zugrunde, sollte gerade eine neuer Sternen-Haufen am Bikerhimmel aufsteigen.
Und wenn bereiz das drittes Modell aka R8 nachgeschoben wird, dann sollte der Zubehörmarkt langsam aus den Startlöchern tüdeln. Wennze nämlich schlau sind, nehmen sie das Weihnachtsgeschäft ins Visier und haben jede Menge e-geprüfte Windschilder, Fußrasten und PiPaPo parat.

 

[blue-fighter]

die sollten doch auch an der S8 passen

Suzuki GSX-R 750 / 600 Vario-Fußrastensystem / Verstellbare Fußrasten -

Für alle, die keine teure komplette Fußrastenanlage kaufen, aber dennoch ihre Sitzposition anpassen möchten,das Vario-Rasten-System.

renngrib.de

 

[Rennente]

Zur Suzuki Ehren-Erhaltung: GSX-R's haben auch verstellbare Fußrasten. Jedenfalls seit 2011.

Vario-Fußrasten muss man mögen, der Fuß kommt weiter nach außen. Den einen stört es, den anderen nicht.

 

[s-shifter]

Vario-Fußrasten muss man mögen, der Fuß kommt weiter nach außen. Den einen stört es, den anderen nicht.

Schätze i.was bringen die Dinger. Mutmaßlich weiter runter, um den Kniewinkel zu entspannen, für den gechillten Törn halt.
Für mich stellt sich die Frage, ob das weiter oben, nicht durch das weiter abstehen kompensiert wird.
Eines jedenfalls ist klar, billiger gehts nicht. Wäre nen Versuch wert.

Was ganz anderes.
Naja. Ganz anders isses nicht, eher unerwartet:

wie angekündigt hab ich die Vorspannung rausgenommen, bin auf 3/7 gegangen. Auch wenn die Postiv-Federweg-Verschmäher das für n Placebo halten: der Komfort nimmt zu und ne ganze Ecke Straffheit entfällt. -Hey, keine Angst das Zauberfederbein wird keine Sänfte.
Egal.
Fakt ist, dass auf Spitzen, statt auf Ballen fahren genauso funzt wie bei 6/7.
Was will ich jetzt damit sagen?

Ich hab mir gedacht, wenn also die Fußrasten völlig Angstnippel befreit genau nicht aufsetzen und auch keine anderen Fahrzeugteile, ja dann...

...dann kann ichs auch mal mit 1/7 fliegen lassen. Gesagt getan. Und hey! Der Komfort wird nochmal deutlich besser -nein, auch diesmal keine Sänfte. Und es setzt ebenfalls genau null auf.

Im Ergebnis bin ich jetzt total überrascht, denn offenbar ist die Schräglagenfreiheit der 8S erheblich größer als vermutet. Die Angstnippel scheinen jedenfalls nur Unbehagen und Funkenflug zu verursachen, haben aber -sofern die Reifen grippen- keine erkennbare Funktion.

Yippie: das Fahrwerk ist volle Kanne Kurven tauglich -ich fasses grad mal so



Wer also so um100kg inkl. allem aufs bike packt, entfernt die Nippel restlos von den Rasten und darf aus dem Vorspannungsvorrat wählen, wonach es auch immer verlangt. Das Bike machts klaglos mit.

Trotzdem.
Ich werde das jetzt zwar erstmal so lassen. Aber bissi straffer war jetzt auch ned sooo schlecht.
Egal.
Fakt ist, dass das nix ist, was mer einfach ständig mal soo verstellt. Weil es dringend angeraten ist, den Scheinwerfer tiefer einzustellen.
Was mir aktuell alles andere als klar ist, mit was der genau und wo eigestellt wird. Viel erkennen kann ich jedenfalls nichts seitl. am Gehäuse. Aber das ist ein Muss. Bei der "Null-Vorspannung" 1/7 steht der Scheinwerfer nämlich gnadenlos zu hoch. Bin wie so oft im Dunkeln heimgefahren und das viel zu hohe Leuchten muss mer sich echt ned antun.

 

[Nichtraucher]

Was mich wundert das der Standard Reifenduck vorne und hinten Solo und mit Sozius immer 2,5 Bar einheitlich ist

 

[blue-fighter]

Wenn ich mit Klamotten wahrscheinlich über 100 kg auf das Möp bringe, will es mir nicht einleuchten, das ich dann die Federvorspannung auf 1/7 ausprobiere. Alle Fahrwerke die ich den Jungs einstelle, werden ausgemessen, insbesondere der Negativ-Federweg (rund 23% des Ges.-Federweges) der durch die Vorspannung der Feder erreicht wird, wenn die Federrate zum Fahrergewicht paßt. Es gibt nicht umsonst ca: 15 bis 20 verschiedene Federn zum Gewichtsangleich. Eine härtere Feder muss bei einem bestimmten Gewicht nicht bedeuten, das sie dadurch gnadenlos härter ist, sondern das Gewicht optimal kompensiert. Die Original-Federn eines Möps können niemals für ein Fahrergewicht von Leichtgewicht mit 60 kg bis Schwergewicht von 140kg sauber arbeiten, die Japaner gehen meistens von 70-95kg Körpergewicht für Europa aus. Liege ich darunter oder darüber hilft nur eine andere Feder mit angepaßter Federrate, da beißt die Maus keinen Faden durch....

 

[s-shifter]

Das mag bei deinen Jungs ja zufälligerweise zutreffen…
Bei mir zählt die Devise: so komfortabel wie möglich, so straff wie nötig.

An genau dieser Stelle beißen sich die Mäuse mit ihren starren Prozent-Einstellungen (wob ei es da auch ganz andere Werte gibt) die Beißerchen aus.

Warum?
Weil es auf das individuelle Popometer in untrennbarem Zusammenhang mit dem jeweiligen Fahrstil ankommt. Wer das konsequent in Abrede stellt, ja mei, ich will hier keinen bekehren, soll jeder einstellen was er für unvermeidlich hält.

Bei mir zählt am Ende ausschließlich der bestmögliche Kompromiss.
Und nein, den habe ich bisher nicht gefunden -obschon die Auswahl marginal ist .

Das liegt aber u.a. auch daran, dass mein Fahrstil sehr abwechslungsreich ist, vom gechillten Chopper Riding bis zum vorletze Rille Tauching.
Prinzipiell ändert das aber nichts daran, dass Komfort nicht einfach ein Weichei-Parameter ist. Ohne Komfort kann es bis zu äußerst unliebsamem Kontaktverlust mit dem Asphalt kommen. Das ist keine Must-Have für Eisenärsche, sondern einfach nur gefährlich.

Daher regle ich prinzipiell vom max. Positiv-Federweg (der ja völlig legal vom Hersteller angeboten wird und nichts mit völlig entspannter Feder zu tun hat) zu dessem Gegenspieler und nicht umgekehrt.

Prozentangaben die versuchen dieses Verhältnis in ein Korsett zu pressen mögen sich im nachhinhein als Grenzwerte bestätigen. Egal. Es geht mir nicht darum i.wo in i.einem Zielfenster zu landen, sondern an der Stelle, die mir am besten taugt.
Und da isses bei der Suzi für mich nicht der Unterschied zw. echten Extremen, wieweil -wie hinlänglich bekannt- das Zauberfederbein keinen an seine Ventile lässt.

Fakt ist, dass ich Gestern -wie das Reifenbild zeigt- mit 1/7 ganz gut zu Recht kam. Wie gesagt minimal mehr Straff könnte, musss aber nicht sein.

Was am Ende stehen wird ist noch völlig offen. Wobei. >6/7 werd ich sicher nicht mehr gehen, die Frage ist aktuell: was <5/7 wird es werden.
Wie gesagt das gilt für mich, bei ca. 100kg Gesamt-Zuladung (also inkl Schutzkleidung, Tankrucksack und Hecktasche.
Leichtere Fahrer ohne Tankrucksackgedöns können meiner aktuellen Einschätzung nach -wenn ihnen die 3/7 Voreinstellung zu straff ist- bedenkenlos auf 1/7 runtergehen. Da passiert nichts, außer, dass ungekürzte Fußrasten aufsetzen (was zugegebenermaßen echt eklig ist)

 

[s-shifter]

So und nu teste ich mal noch bissi 1/7. Die Rückfahrt wird dann 2/7 -wenn ich am Bikertreff noch Lust auf die Einstellerei hab

 

[Schlappi]